Das Reidemeisterhaus Voswinkel in Kierspe-Vollme wurde 1782 - 1784 im frühklassizistischen Stil von Johann Peter Bredenbach erbaut und erinnert von außen an ein niederdeutsches Bauernhaus. Der Bauherr war als Reidemeister tätig gewesen, woher auch der Name des Hauses stammt.
Unter Reidemeister verstand man im märkischen Sauerland die vorindustriellen Unternehmer in der eisenverarbeitenden Industrie, die Rohstoffe von Handwerkern oder Lohnarbeitern verarbeiten ließen und die Ware dann an Händler oder weiterverarbeitende Betriebe veräußerten.
Seit 1985 steht das Reidemeisterhaus unter Denkmalschutz.
Die Jubachtalsperre wurde in der Zeit von 1904 - 1906 nach den Bauplänen von Professor Otto Inze erbaut und ist eine der kleinsten Talsperren im Sauerland.
Die Staumauer hat eine Höhe von 27,7 m, eine Kronenbreite von 4,5 m und eine Länge von 152 m.
Um den fast 12 ha großen Stausee führt ein 2,7 km langer Rundweg.
Wegen der geringen Parkmöglichkeiten ist es sinnvoll einen Besuch des Stausees mit einer größeren Tour über die auf den Rundweg stoßenden ausgewiesenen Wanderwegen zu verbinden.
Da es sich bei der Talsperre um eine reine Trinkwassertalsperre handelt, ist hier jeglicher Wassersport verboten.
Der Wienhagener Turm ist ein 16 m hoher Aussichtsturm zu dessen Aussichtsplattform 72 Stufen führen.
Der Turm ist das ganze Jahr über geöffnet und kann auf eigene Gefahr bestiegen werden.
Erbaut wurde er 1929, nachdem ein zuvor dort gestandener hölzerner Aussichtsturm verrottet war.
Im Jahre 2000 wurde der Turm umfangreich saniert und seitdem zieren vom Kiersper Künstler Werner Baumart gefertigte Wandgemälde die Innenwände und machen den Turm zu einem echten Kunstwerk.
Jedes Jahr zu Christi Himmelfahrt veranstaltet der Sauerländer Gebirgsverein (Abteilung Kierspe) dort ein Turmfest, dessen Einnahmen der Instandhaltung des Turmes und des dort angesiedelten Spielplatzes dienen.
Am besten zu erreichen ist der Aussichtsturm vom Wanderparkplatz "Dürenerhaus" aus.
Die Ochsentour ist ein beliebter Rundweg und führt durch das Naturschutzgebiet Stilleking. Der Rundweg hat ein Länge von ca. 4 km und ist über diverse Wanderwege zu erreichen. Ein Wanderweg wäre zum Beispiel ab dem Homertturm ausgeschildert und führt über einen etwa 1 km langen bewaldeten Hohlweg bis zum Hochplateau Stilllegung, wo die Ochsentour dann beginnt.
Die Ochsentour bietet zu jeder Jahreszeit seine besonderen Reize.
Das ganze Jahr über grast hier eine Heckrind-Herde, die den ausgestorbenen Auerochsen sehr ähneln.
Am Rande der Ochsentour besteht die Möglichkeit einen Abstecher zur Gerichtslinde des Lehngerichtes Stilleking zu machen. Dort tagte einst einmal im Jahr im Freien das Stillekinger Lehngericht.
Die Lingesetalsperre wurde in den Jahren 1897 - 1899 erbaut und zählt zu den ältesten Stauseen des Wupperverbandes. Ursprünglich wurde er zur Flussregulierung und Brauchwasserversorgung angelegt, heute dient er in erster Linie der Freizeitgestaltung, dem Hochwasserschutz und als Wasserspeicher. Es gibt drei ausgewiesene Stellen, an denen der Wassersport erlaubt ist. Ansonsten bietet die Lingesetalsperre versteckte Brutplätze für Wasservögel.
Um die Talsperre führt ein ca. 5 km langer Rundweg.